2. Landshuter Gründerpreis geht an regionales Jungunternehmen

Die Gewinner des Landshuter Gründerpreises 2019 stehen fest: Sunsoric Office Gbr kann sich gegen Smartricity GmbH und Erium GmbH auf Platz 1 durchsetzen.

Philipp Landerer, Netzwerkmanager vom LINK e.V., hat dem Team bei der Übergabe des Preises ein paar Fragen gestellt.

Könnt ihr bitte in 3 Sätzen skizzieren was euere Lösung bietet?

Unser Unternehmen kommt ursprünglich aus der Reiningungsbranche für Photovoltaikanlagen und wir haben jetzt den ersten Sprung gemacht, indem wir ein Abrechnungsprogramm für Reiniger bieten, das alle Prozesse erleichtert und automatisiert. Zudem haben wir ein Produkt entwickelt, das sich gerade in der Proof of Concept-Phase befindet. Wir haben ein System entwickelt, dass den Verschmutzungsgrad einer Solaranlage/ Photovoltaikanlage ermitteln kann und dem Kunden sagt wie viel Geld er verliert und wann sich die Reinigung lohnt, damit die Anlagen wieder effizienter sind. Dieses System bzw. die zwei Komponenten werden miteinander verbunden und die Daten bei Sunsoric Office von Kunden und Reiniger verknüpft, sodass die Wege kurz sind und die Reinigungen schnell durchgeführt werden. Die Break-Even-Points bei Aufdachanlagen mit Verschmutzungen liegen nämlich teilweise unter 1,6% und bei Solarparks, die man von Autobahnen kennt und am Boden montiert sind, teilweise sogar unter 1%. Und genau da wollen wir ansetzten, damit wir mit unserem Produkt Effizienz schaffen und die Einspeisung optimal nutzen.

Von der Jury wurde die Teambildung sehr gelobt. Wie habt ihr euch gefunden?

Es war ein langer Weg bis dahin. Die Idee ist jetzt schon 1,5 Jahre alt, wenn nicht schon 2 Jahre. Man spricht sehr viel mit der Familie, mit Freunden und probiert herauszufinden, ob es nicht doch eine Schnapsidee ist oder doch Sinn hat. Man findet hier auch Kontakte, vor allem durch Freunde, die einen unterstützen bei Dingen, die man selber vielleicht nicht machen kann. Wir haben jetzt auch einen Entwickler gefunden, der unser Office dementsprechend vorangetrieben hat. Der Manu ist jeden Tag nach der Arbeit und auch am Wochenende da und steckt seine volle Leistung in das Projekt. Und darüber sind wir sehr glücklich.

Ich hoffe, dass ihr im Mai 2020 dann ins Gründerzentrum einzieht. Was sind abgesehen davon eure nächsten Schritte?

Erstens freuen wir uns auf dem Weg zu erfahren, dass wir reingekommen sind ins neue Gründerzentrum. Da freuen wir uns auf jeden Fall. Die nächsten Schritte sind natürlich jetzt sportlich zu nehmen. Wir haben uns auf die Timeline gesetzt zum 01.01.2020 mit unserem Office online zu gehen und für den Kunden die Anbindung an ein Dienstleistungsangebot, eine Art Marketplace, zu schaffen. Auch viele Gespräche mit Unternehmen stehen an. Wir haben unser System, das die Verschmutzung messen kann, und jetzt sind dann Finanzierungsrunden angesagt, da die Finanzierung aus eigener Tasche nicht ganz funktionieren wird.

Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch nochmal.