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Meetup: „Quo vadis 3D-Druck? – Entwicklungen in der additiven Fertigung

Beim letzten Meetup von LINK – Das Gründerzentrum Landshut am 27. Juni sprach der Experte Prof. Dr. Norbert Babel über die vielfältigen Möglichkeiten des 3D-Drucks sowie die unzähligen Einsatzbereiche.

Minimale Lagerhaltung, größere Freiheit in der Konstruktion, weniger Einzelteile und damit auch oft weniger Gewicht sind nur einige der Vorteile des 3D-Drucks. Früher vorranging für den Bau von Prototypen eingesetzt, findet die additive Fertigung heute bereits zum Teil in Kleinserien statt und hat, laut Babel, auch Potential sich hier fest zu etablieren.

Die Verarbeitung von verschiedensten Werkstoffen erhöht die Einsatzmöglichkeiten enorm und verändert dadurch nicht nur die Produktion, sondern auch die konzeptionelle Arbeit. Wenn sich bis jetzt die Fertigung von individuellen Teilen erst ab einer bestimmten Stückzahl gerechnet hat, so ist das heute nicht mehr gültig. Von individuell angepassten Turnschuhen und Einlegesohlen über Brillenfassungen bis hin zu vom Kunden designten Handyschalen oder Blinkerabdeckungen von Autos ist alles möglich.

In seinem Vortrag ist Prof. Dr. Babel auf die Entwicklung des 3D-Drucks eingegangen und hat aufgezeigt wo dieser heute steht bzw. wo sich der Trend in diesem innovativen Themenfeld hinbewegt. Anhand einiger Beispiele und anschaulichen Videos sowie Fotos hat er die Verwendungen und Einsatzbereiche des heutigen Technologiestandes gezeigt.

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Engyneers – „Tinder für Energie“

Die Entstehung von engyneers lief sehr klassisch ab. Michael Detke hat während seines Studiums Elektro- und Informationstechnik ein Problem festgestellt, sich darüber Gedanken gemacht und angefangen an der Lösung zu arbeiten.

In seinem Praxissemester ist Michael aufgefallen, dass es Schwierigkeiten bei der Transformation von konventionell erzeugtem Strom hin zu regenerativen Energien gibt. Seine Idee war eine Möglichkeit zu schaffen, die schlicht ist, aber viele Benefits bietet. Zusammen mit seinen Freunden Alexander Stoll (Master Informatik) und Nicolas Holzheimer (Bachelor Elektro- und Informationstechnik) hat er engyneers gegründet.

Um die Energiewende so frei wie möglich zu gestalten ist es notwendig, dass Verbraucher direkt mit den Anbietern Kontakt haben. Regionalität ist hier das Stichwort. Engyneers steht für die Vision, dass man von Bauern nebenan nicht nur die Eier oder das Fleisch, sondern auch seinen Strom kaufen kann – ohne Umweg über große Energiekonzerne. Neben der Förderung der regionalen Stromerzeuger kann durch die Nähe des Anbieters Stromsteuer gespart werden und der Strom dadurch günstiger angeboten werden. Das Ziel ist es eine Plattform zu etablieren, auf der durch eine PLZ-Suche der passende Stromerzeuger gefunden werden kann und ein direkter Vertrag mit diesem zustande kommt.

Michael Detke ist es auch wichtig wieder mehr Bewusstsein für den Stromverbrauch bzw. die Stromnutzung zu schaffen. Der konventionell erzeugte Strom ist jederzeit zum gleichen Preis verfügbar. Erneuerbare Energien sind natur- und wetterabhängig. Bei guter Produktionslage wird der Strom sogar nochmal günstiger. Die Verbraucher sollen wieder „lernen“ den Strom dann zu nutzen, wenn er verfügbar ist. Smarthome kann hier auch ein ausschlaggebendes Tool sein.

Nico Holzheimer, Michael Detke und Alexander Stoll von engyneers

 

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Niederbayern feiert die besten Startups der Region

Deggendorf, 21. Februar 2019. Es muss nicht immer die Millionenmetropole sein – auch in der bayerischen Region entwickeln sich Startups mit spannenden neuen Ideen und Lösungen. Beim diesjährigen Businessplan Wettbewerb ideenReich von BayStartUP konnten sich drei Startups gegen ein starkes Teilnehmerfeld von insgesamt 23 Teams durchsetzen. 

+++ Platz 1 geht an PlanBee-Project aus Passau. Mit Hilfe einer smarten App und sensorgestützten Bienenstöcken vereinfacht das Team Jungimkern den Einstieg in die Bienenhaltung.

+++ Das Team Karbon Batterie, ebenfalls aus Passau, erreicht mit einer neuartigen Energiespeicherlösung den zweiten Platz.

+++ Auch die drittplatzierten sind unternehmerisch im Energiebereich unterwegs: engyneers aus Landshut hat einen elektronischen Marktplatz für erneuerbare Energien entwickelt. Das StartUp verfolgt die Vision, Angebot und Nachfrage von erneuerbaren Energien in Echtzeit zu einem individuellen Strompreis für einzelne Städte, Landkreise, Kommunen oder Netzgebiete zusammenzuführen.

„Wir freuen uns über die vielen Interessierten heute Abend sowie die rege Beteiligung am Wettbewerb.“ sagt Thomas Keller, Netzwerkmanager des GZDN und Geschäftsführer des ITC1 Deggendorf. „Man merkt die Aufbruchstimmung im Einzugsgebiet des Gründerzentrums Digitalisierung Niederbayern und wieviel sich besonders an den drei Standorten des GZDN (Passau, Landshut und Deggendorf) tut. Wir sind stolz auf das tolle Gründerökosystem bei uns in Niederbayern und freuen uns Teams dabei zu unterstützen, dass deren Ideen das Fliegen lernen!“

„Die Startups aus der Region haben wirklich gezeigt, was sie können“, sagt Fabian Brunner, Projektmanager des Businessplan Wettbewerbs ideenReich und Coach bei BayStartUP. „Die Jury hat bei ihrer Bewertung der Sieger insbesondere Wert gelegt auf die Geschäftsidee der Teams und deren Kundennutzen.“

Diese drei Teams haben es auf das Siegertreppchen im Businessplan Wettbewerb ideenReich 2019 geschafft:

Platz 1 (dotiert mit 1.000 Euro): PlanBee-Project
PlanBee-Project vereinfacht Jungimkern den Einstieg in die Bienenhaltung. Durch einen sensorgestützen Bienenstock stellt das Team dem Bienenhalter per App einen persönlichen Bienen-Coach zur Verfügung, über den dieser jederzeit Einblick in seinen Bienenstock hat. Das System gibt dem Anwender Handlungsempfehlungen, um unnötige oder gar fehlerhafte Eingriffe in den Bienenstock zu vermeiden und die Gesundheit der Bienen langfristig zu fördern.

Platz 2 (dotiert mit 750 Euro): Karbon Batterie
Karbon Batterie entwickelt eine neuartige Energiespeicherlösung, die ausschließlich in Europa verfügbare Rohstoffe verwendet. Diese Technologie könnte einen Meilenstein in der Energiewende bezüglich der Speicherproblematik bedeuten: durch den Einsatz von Karbonfasern scheint ein günstiger und langlebiger Energiespeicher realisierbar. Dieser könnte völlig neue Marktsegmente erschließen, beispielsweise die Speicherung bisher ungenutzter Energie im Bereich der Photovoltaik. Außerdem scheint er eine günstige Alternative zu den bisher verwendeten, relativ teuren Lithium Batterien darzustellen.

Platz 3 (dotiert mit 500 Euro): engyneers
Der von den engyneers entwickelte elektronische Marktplatz für erneuerbare Energien (EMP) wird Angebot und Nachfrage von erneuerbar erzeugter Energie in Echtzeit zu einem individuellen Strompreis für einzelne Städte, Landkreise, Kommunen oder Netzgebiete zusammenführen. Das EMP wird ergänzend zum Großhandel wirken und ermöglicht erstmals die transparente Strombelieferung von Kunden durch die Erzeuger der erneuerbaren Energien ohne einen Energieversorger und ohne Beanspruchung einer EEG-Vergütung.

Start?Zuschuss! geht in eine neue Runde!!!

Wer es in der vergangenen Förder-Runde nicht geschafft hat, sich zu bewerben, bekommt jetzt eine neue Chance: Start?Zuschuss! geht in die 7. Wettbewerbsphase. Vom 06.05. bis zum 05.07.2019 Schlag 12 Uhr können sich wieder junge, technologieorientierte Unternehmen aus dem Bereich Digitalisierung bewerben, sofern die Gründung nicht länger als zwei Jahre zurückliegt. Eine externe Expertenjury bewertet die eingereichten Bewerbungen und zeichnet die innovativsten, zukunftsfähigsten Geschäftsideen aus. Die Gewinner können dann ab Oktober 2019 ein Jahr lang mit bis zu 36.000 Euro gefördert werden. Förderfähig sind Ausgaben für Miete und Personal, die Markteinführung von Produkten sowie für Forschung und Entwicklung. Detaillierte Informationen zu „Start?Zuschuss!“ gibt es auf https://www.gruenderland.bayern/finanzierung-foerderung/startzuschuss/

„Gründer bei ihrem Vorhaben unterstützen“

PROFESSION FIT und Bernhard Schindler werden neuer Sponsor des Gründerzentrums Landshut

Als neuer Partner des Vereins LINK e.V. investiert PROFESSION FIT eine fünfstellige Summe. „StartUps sind der Motor unserer Wirtschaft“, erklärt der Geschäftsführende Gesellschafter Bernhard Schindler. „Sie schaffen neue Arbeitsplätze und fördern Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit in Deutschland.“ Im Rahmen der neuen Kooperation wird PROFESSION FIT gemeinsam mit der Fachhochschule Landshut Studien erstellen. Marcus von Dyck, wissenschaftlicher Leiter bei PROFESSION FIT, wird dafür unter anderem mit Studenten vor Ort arbeiten. Außerdem ist das Unternehmen am Bau des neuen Gründerzentrums beteiligt, wo zukünftig etwa zehn StartUps und Gründer für und mit PROFESSION FIT an einer wissenschaftlichen Weiterentwicklung des Programms für BGF arbeiten sollen.

Startup-Support für Startups

Bernhard Schindlers eigene Firma, PROFESSION FIT, ist ein StartUp für digitale, betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und hat sich, mittlerweile im dritten Jahr, als Deutschlands Gesundheitscommunity Nr. 1 stark auf dem Markt etabliert. Große Kunden wie die Schaeffler Gruppe mit 38.000 User-Accounts bauen auf das System. „Darum ist es mir wichtig, andere Gründer bei ihrem Vorhaben zu unterstützen“, sagt Schindler.

Starkes Netzwerk für Gründer

Der LINK e.V. ist ein Verein für die Gründer der Region Landshut und Träger des Gründerzentrums Landshut. Initiatoren sind die Hochschule, die Stadt und der Landkreis Landshut. Inzwischen konnten viele Unternehmen und Vertreter aus der Landshuter Wirtschaft als Mitglieder gewonnen werden, genauso wie die Professoren der Hochschule, öffentliche Einrichtungen und Bildungsträger sowie engagierte Bürger der Region.

 

((Im Bild von links: Prof. Karl Stoffel, Präsident der Hochschule Landshut und 1. Vorsitzender des LINK e.V., Philipp Landerer, Netzwerkmanager des LINK e.V., Bernhard Schindler, Geschäftsführer ProfessionFit und Marcus van Dyck, Wissenschaftliche Leitung ProfessionFit.))