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Hilfe für Startups in der Coronakrise

Einige von Euch haben es bereits mitbekommen, dass Startups, die seit mehr als drei aber weniger als fünf Jahren am Markt tätig sind, bislang meist vom Soforthilfe-Programm des Freistaats Bayern ausgeschlossen waren.

Um diesen nicht beabsichtigten Ausschluss zu beseitigen, wurde die Richtlinie nochmals angepasst und ist seit Freitag in der neuen Fassung online. (Hier auch die Erläuterung – Spezielle Informationen für Existenzgründer und Startups). https://www.stmwi.bayern.de/coronavirus/

Zudem können Gründungsteams, die aktuell EXIST-Gründerstipendium oder EXIST-Forschungstransfer (Phase I) erhalten und sich am Ende ihrer Förderung befinden, mit einem formlosen Antrag der Hochschule die Laufzeit ausgabenneutral um drei Monate verlängern lassen.

Auf der Seite für Existenzgründer und Start-ups werden fortlaufend die Informationen ergänzt, die für Gründer spezielle Angebote oder auch Anforderungen/Erleichterungen beinhalten.

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A.ckerwert: Verpachten für Natur und Mensch

Die Idee für „A.ckerwert“ ist, wie so oft, auch aus der „eigenen“ Not heraus entstanden. Lioba Degenfelders Partner Helmut Harlander hat verpachtete Felder von seinen Eltern geerbt. Diese wurden immer intensiver bewirtschaftet. Ausschlag für eine Veränderung war die umstrittene Wiederzulassung des  Unkrautvernichtungsmittel „Glyphosat“. Helmut Harlander wollte aber, dass seine Felder umweltschonend bewirtschaftet werden.

Allerdings war es nicht einfach eine Lösung zu finden. Es ist schwierig für Verpächter mit den Landwirten zu sprechen. Wie soll man hier vorgehen? Wie verhandelt man am besten? Wie finde ich einen Bauern, der offen für meine Vorschläge einer alternativen Nutzung der Felder  ist? Gibt es geeignete Förderprogramme?  Fakt ist, dass es bisher für Verpächter keine Beratung oder Unterstützung in diesem Bereich gibt. Lioba und Helmut haben nach langer Recherche und Bemühungen für ihre Felder einen geeigneten Landwirt gefunden und es entstand eine vertrauensvolle Beziehung mit dem jetzigen Pächter. „Naturschutz und Landwirtschaft haben ein Kommunikations- und Beziehungsproblem. Deshalb spielen soziale Aspekte eine so wichtige Rolle. Sie können der Schlüssel zu guten Lösungen sein.“, sagt Lioba.

Lioba Degenfelder und Helmut Harlander haben sich informiert und gesehen, dass hier großer Bedarf besteht. Im Rahmen eines Bildungsprojekts kamen immer mehr Landwirte und Landeigentümer auf sie zu. Alle suchen nach Hilfe die Landwirtschaft zu verändern und umweltfreundlicher zu gestalten. Seit 2020 gibt es nun das Pilot-Projekt „A.ckerwert“ für die Landkreise Dingolfing-Landau, Landshut und Rottal-Inn, gefördert von der Bayerischen Verwaltung für Ländliche Entwicklung. „A.ckerwert“ ist ein Wegbegleiter und dient als Anlaufstelle für alle Fragen rund um nachhaltiges Verpachten. Das können soziale Hürden, fachliche Fragen oder Hilfe bei Verträgen sein. Ein weiteres Ziel von Lioba ist es die Beziehung Verbraucher-Erzeuger-Flächenbesitzer zu stärken, einen Austausch untereinander anzuregen und mehr Wertschätzung und Bewusstsein für Natur und Landwirtschaft zu schaffen.

Interessierte können sich gerne bei Lioba Degenfelder (Projektleiterin „A.ckerwert“) melden:

info@ackerwert.de

www.ackerwert.de

0176 – 2 33 667 14

Helmut Harlander und Lioba Degenfelder

Fotocredit:Josefa Wagner

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Om7sense – professionelles Energiemanagement

Om7sense ist ein Familienunternehmen von Kevin Read zusammen mit seinem Vater, John Read, und seinem Bruder plus zwei Freunden. John Read erkannte während seiner Tätigkeit im Vertrieb von PDUs (intelligente Stromleisten), dass es keine vernünftige Softwarelösung zur Auswertung der vielen Daten gibt. Die Daten wurden zwar gesammelt und angezeigt, aber eine Weiterverwertung fand nicht statt. Er sah das ungenutzte Potential mit den ausgewerteten Daten die Energieeffizienz und die Betriebssicherheit zu steigern. Mit seiner 30-jährigen Erfahrung in der IT- und Netzwerk-Branche sowie seinem technischen Hintergrund gründete er zusammen mit seinen Söhnen om7sense.

2015 wurden die ersten Ideen gesammelt und 2016 kam es zu der GmbH Gründung. Auch der Name war schnell gefunden: Ihr Produkt kann „alles messen“ – Omega (alles) und sense (engl. messen) zusammen mit dem 7. Sinn ergibt Om7sense. Ein grundlegendes Ziel für die Entwicklung der Software war es, dass diese einfach zu bedienen ist. Usability steht also im Vordergrund. Om7Sense gibt eine intuitiv verständliche Übersicht aller Energie- und Sensordaten und ermöglicht Firmen kosteneffizient und jederzeit alle angeschlossenen PDUS, Klimasysteme und Sensoren zu kontrollieren und verwalten.

Durch die EXIST-Förderung haben sie viele Gründer kennengelernt, die in der gleichen Phase sind, und konnten viele wertvolle Tipps mitnehmen. Vor allem das Gründernetzwerk von BayStartup und LINK das Gründerzentrum Landshut und der stetige Austausch mit Gleichgesinnten schätzt das Team von Om7sense sehr.

John Read, Kevin Read, Sven Read, Bernhard Riedl von Om7sense

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Engyneers – „Tinder für Energie“

Die Entstehung von engyneers lief sehr klassisch ab. Michael Detke hat während seines Studiums Elektro- und Informationstechnik ein Problem festgestellt, sich darüber Gedanken gemacht und angefangen an der Lösung zu arbeiten.

In seinem Praxissemester ist Michael aufgefallen, dass es Schwierigkeiten bei der Transformation von konventionell erzeugtem Strom hin zu regenerativen Energien gibt. Seine Idee war eine Möglichkeit zu schaffen, die schlicht ist, aber viele Benefits bietet. Zusammen mit seinen Freunden Alexander Stoll (Master Informatik) und Nicolas Holzheimer (Bachelor Elektro- und Informationstechnik) hat er engyneers gegründet.

Um die Energiewende so frei wie möglich zu gestalten ist es notwendig, dass Verbraucher direkt mit den Anbietern Kontakt haben. Regionalität ist hier das Stichwort. Engyneers steht für die Vision, dass man von Bauern nebenan nicht nur die Eier oder das Fleisch, sondern auch seinen Strom kaufen kann – ohne Umweg über große Energiekonzerne. Neben der Förderung der regionalen Stromerzeuger kann durch die Nähe des Anbieters Stromsteuer gespart werden und der Strom dadurch günstiger angeboten werden. Das Ziel ist es eine Plattform zu etablieren, auf der durch eine PLZ-Suche der passende Stromerzeuger gefunden werden kann und ein direkter Vertrag mit diesem zustande kommt.

Michael Detke ist es auch wichtig wieder mehr Bewusstsein für den Stromverbrauch bzw. die Stromnutzung zu schaffen. Der konventionell erzeugte Strom ist jederzeit zum gleichen Preis verfügbar. Erneuerbare Energien sind natur- und wetterabhängig. Bei guter Produktionslage wird der Strom sogar nochmal günstiger. Die Verbraucher sollen wieder „lernen“ den Strom dann zu nutzen, wenn er verfügbar ist. Smarthome kann hier auch ein ausschlaggebendes Tool sein.

Nico Holzheimer, Michael Detke und Alexander Stoll von engyneers